"Anlassen" in Oppenrod

Mofaclub 49ers fahren mit Gottes Segen in die Saison

Pfarrerin Anne Schneider auf dem Mofa

Gut ein Dutzend perfekt gepflegter Mofas standen am Sonntag vor der Kirche in Oppenrod. Die Mitglieder des Mofaclubs "49ers" saßen derweil in ihren Vereins-Kutten in den Kirchenbänken und starteten nach dem Gottesdienst gesegnet in die Saison.

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  Zünftige Kutten beim Segen

Doppelte Premiere für Pfarrerin Anne Schneider: Nach ihrem ersten Gottesdienst zur Eröffnung der Biker-Saison setzte sie sich zum ersten Mal auf ein Mofa. Das "Anlassen" überließ sie dann allerdings dem Besitzer des Zweirads.

Der Mofaclub hatte den Gottesdienst angeregt, der eigentlich an der Grillhütte stattfinden sollte. Wegen des Regenwetters entschied man sich schließlich für die Kirche, die mit den Bikern in ihren schwarzen Kutten (Motto: High Performance - Low Speed) und ihren Angehörigen gut gefüllt war. Die Zweiräder wurden derweil vor dem Gotteshaus nassgeregnet.

"Als himmlischer Biker schenkt uns Gott Rückenwind," sagte Pfarrerin Schneider in ihrer Predigt. "im Gegenwind zeigt eruns mahnend unsere Grenzen auf. Der Segen ist kein Freibrief für riskantes Fahren, er schützt nicht vor Unfällen." Schließlich mahnte sie: "Fahre niemals schneller, als dein Schutzengel fliegen kann."

Für die Mofa-Biker aus Oppenrod dürften wohl eher die langsamen Schutzengel eingeteilt werden...

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